Kultur macht Freude – Kultur braucht Freunde
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* Familien sind Ehepaare und andere Lebensgemeinschaften (inkl. minderjähriger Kinder)
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Kleiner Rückblick:
Wie der Verein KulturBUNT entstanden ist
Der Verein „Kulturbunt“ Lemförde wurde 1978 als „Verein für Denkmalpflege e. V.“ Lemförde gegründet. Ziel war die Erhaltung und Wiederherstellung alter Bausubstanz, insbesondere der Wiederaufbau des sich damals in einem desolaten Zustand befindlichen Amtshofes. Der erste Vorstand setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Prof. Armin Schöne, Eva Völkening, Dieter Langefeld.
In den ersten Jahren galt es, die Kommunalpolitiker, die Verwaltung, aber auch die Landesregierung auf den historischen Wert des Amtshofes aufmerksam zu machen. Verschiedene Aktionen wurden gestartet. So nahm der Verein mit einer eigenen Bude ständig am Weihnachtsmarkt teil, um sein Anliegen vorzubringen. Karten wurden verkauft, ein Torwächter aus Gips als Modell für eine Bronzefigur (Gerlinde Buddrick) vorgestellt usw. Zum 400. Todestag des letzten Grafen schrieb Herr Prof. Schöne ein Bühnenstück, das von Mitgliedern der Laienspieler Dümmer, des Gemeinderates und Vereinsmitgliedern nach wochenlangem Üben vor dem Amtshof aufgeführt wurde. Dabei ließ sich manches Unverständnis für die Situation lockern.
1987 fand ein großes Burgfest auf dem Gelände des Amtshofes statt, bei dem Bänkelsänger und die historische Tanzgruppe Diepholz auftraten. Landtagsabgeordnete (Karl-Heinz Klare, Helmut Engels und Heinrich Jürgens) nahmen positive Erinnerungen mit nach Hannover.
Nach acht Jahren wechselte der Vorstand. Neben der historischen Arbeit wurden neue Aspekte 1n die Vereinsarbeit aufgenommen. Dabei spielte die Integration von ausländischen Mitbürgern eine entscheidende Rolle. Auf dem Sommerfest nahm der Verein mit seinem „Café International“ erfolgreich teil. Aus dem ersten Anlauf wurde eine feste Gemeinschaft von Portugiesen, Kurden, Pakistanern und Deutschen, die in diesem Jahr zum fünften Mal ihre Speisen und Getränke anboten. Außerdem wurde bisher dreimal bei Kandzioras auf dem Hof ein Fest gefeiert, bei dem sich ausländische Mitbürger mit ihren Sitten und Gebräuchen vorstellten.
Eine besondere Freude im Vereinsleben stellte die Nachricht vom geplanten Wiederaufbau des Amtshofes dar. Das erste und wichtigste Hauptziel war erreicht. Lemförde war in die Städtebausanierung des Landes Niedersachsens aufgenommen worden.
Nachdem dieses Ziel erreicht war, suchte der Verein nach neuen Inhalten und schließlich auch nach einem neuen Namen, der auf einer denkwürdigen Sitzung als Preisausschreiben gefunden wurde: KulturBUNT als Auftrag, Kultur in jeder Beziehung nach Lemförde zu holen.
Dieses geschieht in Verbindung mit der Musikakademie Dümmer bei der Konzertreihe im Amtshofsaal, bei Vorträgen, bei der Vorstellung hiesiger Musikgruppen, plattdeutschen Abenden usw. Schließlich konnte auch ein Steinwayflügel gekauft werden. Gemeinde und Samtgemeinde, sowie viele Spender machten dieses möglich.
Die anderen Ziele des Vereins bleiben fester Bestandteil der Satzung, so daß die Aufbereitung und Sammlung der Lemförder Geschichte (Ludger von Husen), die Integration von ausländischen Mitbürgern (Eva Völkening) und das breiter werdende kulturelle Angebot weiterhin nicht nur für die Vereinsmitglieder, sondern auch für die Bürger der Samtgemeinde Lemförde und der umliegenden Region Freude und Anregungen bringen wird.
Ernst Völkening